Hintere Reihe v.l.n.r.: Florian Schwarz, Arthur Gajbach, Dominik Pfetzer, Stefan Gareis, Hendrik Gulden, Niklas Schwarz, Coach Alex Kunz

Vordere Reihe v.l.n.r.: Lukas Speer, Rui Teixeira Couto, Kilian Hofmann, Clemens Mollik, Cedric Kutzli, Luca Mangas

U18 holt sich den Bezirksmeistertitel !

Am 05.06.2016 fand die Bezirksmeisterschaft der männlichen U18 im Bezirk II des Basketballverbands Baden-Württemberg in der Fritz-Erler-Sporthalle in Pforzheim statt. Die PSG sicherte sich nach der abgelaufenen Saison 2015/2016 durch den 1. Platz in der Bezirksliga Nord das Heimrecht für dieses Final-Four-Turnier. Weitere Teilnehmer waren der SSC Karlsruhe, der TV Bad Säckingen und die BG Rechen.

Im ersten Halbfinale trafen die RazorBlades auf den Zweitplatzierten der Bezirksliga Süd aus Renchen. Die Gastgeber ließen von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran, wer das Feld als Sieger verlassen würde. Nach acht Minuten stand es bereits 17:2 für Pforzheim. Danach nutzte Renchen einige Nachlässigkeiten in der Pforzheimer Zonenverteidigung und konnte mit vier erfolgreichen Dreipunktewürfen bis Anfang des zweiten Viertels auf 21:15 verkürzen. Näher als diese 6 Punkte sollte die BG aber nicht mehr rankommen. Bis zur Halbzeit bauten die RazorBlades ihren Vorsprung auf 39:21 aus.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte die PSG das Geschehen und zog bis Ende des dritten Viertels auf 66:30 davon. Im letzten Spielabschnitt betrug der Vorsprung zeitweise sogar 42 Punkte. Der nie gefährdete 78:43 Sieg und der damit verbundene Einzug ins Finale hätte angesichts der unterirdischen Freiwurfquote (nur 4 von 31 = 12,9% !) durchaus höher ausfallen können.

Der Endspielgegner wurde im zweiten Halbfinale zwischen dem SSC Karlsruhe und dem TV Bad Säckingen ermittelt.  Mit nur 5 einsatzfähigen Spielern war Bad Säckingen von Beginn an chancenlos und der SSC zog mit einem deutlichen 98:45 Sieg ins Finale ein.

In einem schwachen Spiel um Platz 3 setzte sich im „Süd-Duell“ der TV Bad Säckingen mit 65:40 gegen die BG Renchen durch.

Im Finale kam es somit zu einem Wiedersehen der beiden Topteams aus dem Norden. In der regulären Saison konnte jedes Team jeweils sein Heimspielspiel gewinnen. Der SSC setzte sich in Karlsruhe nach zweifacher Verlängerung mit 97:92 durch, während die RazorBlades in der Haidachhalle mit 55:33 die Oberhand behielten. 

Vor gut gefüllten Rängen war beiden Teams die Nervosität zu Beginn dieses Endspiels anzumerken, weshalb die etwas zerfahrene Anfangsphase ohne Punkte blieb. Erst nach drei Minuten konnte Karlsruhe die ersten Zähler auf die Anzeigetafel bringen. Bis zur siebten Minute verlief das Spiel ausgeglichen (8:8), ehe sich die PSG zum Ende des ersten Viertels eine 20:13 Führung herausspielen konnte.

Im zweiten Spielabschnitt suchten die RazorBlades in der Offensive immer wieder entschlossen den Weg zum Korb und waren oft nur durch Fouls zu bremsen. Auch die gut funktionierende 3-2-Zonenverteidigung war ein Grund dafür, dass der Vorsprung nach 17 Minuten auf 39:21 angewachsen war. Die anschließende Auszeit des SSC bremste den Spielfluss der Pforzheimer und die Gäste konnten bis zur Halbzeit auf 42:31 verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Karlsruhe besser aus der Kabine. Die PSG offenbarte jetzt einige Schwächen in der Defensive, gestattete dem Gegner zu viele offene Würfe und auch im Angriff wurde mehrfach zu schnell der Abschluss erzwungen. Der SSC nutzte diese Phase konsequent aus und ging kurz vor Ende des dritten Viertels sogar mit 52:51 in Führung. Doch die RazorBlades ließen sich dadurch nicht aus der Bahn bringen. Die Antwort waren sechs schnelle Punkte zum knappen 3-Punkte-Vorsprung (57:54) nach dem dritten Viertel.

Angefeuert vom lautstarken Publikum ging es nun in die entscheidenden letzten 10 Minuten der Saison. Bis Mitte des vierten Viertels lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch und zeigten vor allem in der Offensive, warum sie die beiden dominierenden Teams dieser Spielzeit waren. In der 38. Minute folgte dann die spielentscheidende Szene: Nachdem die PSG im Angriff den Ball beinahe verloren hatte, konnte der Pforzheimer Aufbauspieler den Ball in der eigenen Hälfte wieder erobern und ihn mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr aus 2 Metern hinter der Mittellinie im gegnerischen Korb versenken. Die Halle tobte und Karlsruhe erholten sich von diesem Schock nicht mehr. Zwar versuchten sie noch durch Fouls die Uhr zu stoppen, doch Pforzheim verwandelte die nötigen Freiwürfe um den Sieg über die Zeit zu bringen.

Am Ende triumphieren die RazorBlades mit 80:71 in einem hochklassigen Finale und krönen damit eine überragende Saison mit dem Bezirksmeistertitel.